Jahresbericht 2012 von der Kinderkrippe Finkä-Zimmer

Nach den Weihnachtsferien, am 2. Januar 2012 startete das Finkä-Zimmer frisch erholt ins neue Jahr. Die beiden Praktikantinnen Sereina Köstli und Ramona Stutz, sowie die Gruppenleiterin Luana Elezi und Krippenleiterin Selina Florin.

 

Die insgesamt 14 Kinder freuten sich, dass nun endlich etwas Schnee fiel und die neuen Schlitten ausprobiert werden konnten.

 

Doch lange hielt die Winterfreude nicht an, weshalb wir uns stattdessen in bunte Kostüme und wilde Musik stürzten. Die Fasnacht stand vor der Türe und begeisterte nicht nur die Kinder. Auch das Team vom Finkä-Zimmer verkleidete sich fröhlich und schmückte die Spielräume passend zum Thema.

 

Am 15. Februar 2012 stiess ein neues Mitglied dazu. Schiller Gremlich übernahm die Aufgabe der Aushilfe und Springerin. Sie arbeitete jeweils zwei halbe Tage im Monat im Finkä-Zimmer und übernahm an Ferien- und Freitagen die Stellvertretung von Luana und Selina. Diese Unterstützung konnte das Team gut gebrauchen, da die Anzahl der angemeldeten Kinder laufend stieg. So besuchten im Juni 2012 bereits 26 Kinder das Finkä-Zimmer, was durchschnittlich fast 9 Kindern pro Tag entspricht. Das Team war ausserdem weiterhin fleissig damit beschäftigt, die neuen Kinder einzugewöhnen und langsam in den Krippenalltag zu integrieren.

 

Vor den Sommerferien hiess es dann allerdings auch wieder Abschied nehmen. Nebst drei Kindern, welche uns in Richtung Spielgruppe oder Kindergarten verliessen, verabschiedeten wir auch Sereina Köstli, die sich einer neuen Aufgaben in einer Familie in St. Gallen stellte. Diesen Abschied feierten wir gemeinsam mit den Eltern an unserem Sommerfest. Dort wurde gelacht, gesungen und fleissig im Garten gespielt. Ausserdem war es eine Gelegenheit für die Familien, miteinander in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen.

 

Nach den Sommerferien freute sich das Team aber bereits wieder über einen Neuzugang. Denn Janine Meyer übernahm von da an die Stelle der Praktikantin und lebte sich rasch in unserem kleinen Team ein. Gleichzeitig ging für Ramona Stutz die Ausbildung zur Fachfrau Betreuung los, weshalb sie jeweils am Donnerstag und Freitag die Schule besuchte.

 

Im August zeigte sich das Team vom Finkä-Zimmer das erste Mal am Dorffest in Egnach. Am schön gelegenen Ufer des Bodensees übernahmen wir den Schminkposten, welcher den ganzen Tag über rege besucht wurde. Für uns war dieser Tag ein voller Erfolg, weshalb wir auch in diesem Jahr wieder teilnehmen werden.

 

Im September plante das Finkä-Zimmer zum zweiten Mal den Sponsorenanlass. Auch dieses Jahr konnte wieder genagelt und damit Spenden fürs Finkä-Zimmer gesammelt werden. Leider wurde der Anlass vom heftigen Regen getrübt. Dennoch versammelten sich einige Familien im Garten unter den Pavillons und versenkten fleissig Nägel. Sie liessen sich nicht vom Wetter beinflussen und sammelten so einen erfreulichen Betrag fürs Finkä-Zimmer zusammen. Mit diesem Geld konnte in diesem Frühling eine Wasserpumpe für den Garten angeschafft und die Erneuerung des Wasserlaufs zum Sandhaufen für den Mai 2013 geplant werden.

 

Im Herbst verabschiedete sich die Krippenleiterin für zwei Wochen in die Ferien. In dieser Zeit übernahm Luana Elezi die Leitung zusammen mit Schiller Gremlich, die dadurch zu ihrem ersten längeren Arbeitseinsatz im Finkä-Zimmer kam. Gleichzeitig führte das Finkä-Zimmer ein weiteres Thema durch. Über drei Wochen hinweg behandelten wir die verschiedenen Tiere auf dem Bauernhof. Es wurde erkundet, welche Tiere dort leben, welche Nahrungsmittel sie assen und was für Geräusche sie machen. Genauso wichtig war aber auch, welche Lebensmittel wir von den Tieren vom Bauernhof bekommen und wie diese schmeckten. So assen wir gekochte Eier und tranken Kuhmilch.

Auch wurde in dieser Zeit viel gebastelt und es besuchten uns einmal ein Hund und ein Hase. Hier durften die Kinder die Tiere anfassen, füttern und mit ihnen spielen. Am Ende der drei Wochen verabschiedeten wir unser Maskottchen, das Schwein „Onno“ wieder und brachten es zurück auf den Bauernhof.

 

Nach dieser erlebnisreichen Zeit entschied sich Schiller Gremlich dazu, die Aufgabe als Springerin und Aushilfe abzugeben. Am 30. November 2012 verabschiedeten wir sie zusammen mit ihrem Sohn Davi und wünschten ihr für die Zukunft Alles Gute.

 

Durch diese Veränderung mussten der Vorstand und die Krippenleiterin eine Lösung für die Ferienvertretung von Luana und Selina finden. Da der Einsatz einer Springerin für alle Beteiligten keine glückliche Idee war, wurde entschieden, die Krippe im Sommer eine Woche länger zu schliessen. Dadurch verlängern sich die Sommerferien von zwei auf drei Wochen.

Durch diesen Entscheid konnte ermöglicht werden, dass die Kinder jeden Tag von Jemandem empfangen und abgeben werden, den sie gut kennen und regelmässig sehen.

 

Im Dezember kehrt im Finkä-Zimmer langsam Ruhe ein. Die Kinder geniessen gemeinsam mit dem Team die besinnliche Adventszeit bei erfreulich viel Schnee und kleinen Weihnachtsaktivitäten.

Auch der Samichlaus hat an uns gedacht und erfreut uns mit einem prall gefüllten Sack vor der Türe.

 

Kurz vor den Weihnachtsferien lädt das Finkä-Zimmer dann zum jährlichen Adventspunch ein. Doch auch an diesem Anlass meint es das Wetter leider nicht gut mit uns. Anstelle von Schnee fällt heftiger Regen, was die Stimmung ein wenig trübte. Doch mit der entsprechenden Bekleidung verweilen Eltern, Kinder und Team in unserem Garten, bevor sich alle in die wohlverdienten Weihnachtsferien verabschieden. Am Ende des Jahres verzeichnet das Finkä-Zimmer durchschnittlich 10 Kinder pro Tag bei 30 angemeldeten Kindern.

 

Zum Schluss bedanke ich mich im Namen vom gesamten Team bei allen Eltern für das Vertrauen, welches sie uns tagtäglich schenken. Wir freuen uns, dass unser Finkä-Zimmer in der kurzen Zeit so wachsen durfte und wünschen uns noch viele spannende Jahre mit euch.

 

Auch bei meinem Team möchte ich mich herzlich bedanken. Ich freue mich, dass ich mit so engagierten und motivierten jungen Frauen zusammenarbeiten darf, welche täglich zum Erfolg dieser Krippe beitragen.

 

Last but not Least bedanke ich mich bei unserem tollen Vorstand. Ihr seid nach wie vor überzeugt von unserem Projekt und zeigt das auch immer wieder in wertvollen Beiträgen.

 

Vielen Dank euch allen.

Selina Florin / Krippenleiterin

Wir haben einen Koch.

Seit dem neuen Jahr hat das Finkä-Zimmer nun einen eigenen Koch.

Hans wird uns in Zukunft jeweils Montag, Donnerstag und Freitag mit verschiedenen Köstlichkeiten verwöhnen.

 

Wir freuen uns sehr über diese neue Unterstützung für unser kleines Team und heissen Hans herzlich bei uns willkommen.

Vielen Dank lieber Samichlaus!

Das Finkä-Zimmer bedankt sich beim St. Nikolaus der Pfarrei Steinebrunn.

Dieser hat uns in diesem Jahr mit einer grosszügigen Spende erfreut!

 

Vielen herzlichen Dank!

Sponsorennageln 2012

Am Samstag den 22. September 2012 findet zum zweiten Mal unser Sponsorennageln statt. Dabei messen sich Team, Vorstand und Eltern beim einschlagen von 8 cm langen Nägel.

Es geht darum, während zwei Minuten möglichst viele Nägel einzuschlagen und damit fürs Finkä-Zimmer Geld zu sammeln. Die "Nagler" haben sich im Voraus Sponsoren gesucht, welche pro Nagel einen Betrag zugesichert haben.

 

Das Geld möchten wir für die Erweiterung des Spielangebots verwenden. Zum Beispiel für eine Wasserpumpe im Garten oder ein Indoorhäuschen.

 

Anschliessend möchten wir gemeinsam bei Kaffee und Kuchen zusammensitzen und den Nachmittag nach dieser Anstrengung geniessen.

 

Wir hoffen auf viele freundliche Spender und noch mehr eingeschlagene Nägel.

Einjähriger Spielspass in Egnach

Das «Finkä-Zimmer» in Egnach ist seit einem Jahr offen. In der Kinderkrippe hat sich in dieser Zeit viel getan. Mittlerweile sind 25 Kinder angemeldet. Noch kann sich die Krippe finanziell aber nicht selber tragen.

 

GIOIA ZOGG

ROMANSHORN. Jetzt ist wieder viel los im «Finkä-Zimmer», so gegen acht Kinder am Tag besuchen die Kinderkrippe in Egnach. Auch hier hat man die Ferien gemerkt, im Sommer sind jeweils deutlich weniger Kinder zu Besuch gewesen.

 

Das «Finkä-Zimmer» sei auf einem guten Weg, meint Selina Florin von der Kinderkrippe. Sie ist eine der zwei ausgebildeten Kinderbetreuerinnen, die sich um die 25 Kinder kümmern. «Angefangen haben wir mit zehn Kindern», sagt Florin. «Damals kamen auch nur zwei bis drei Kinder jeden Tag in die Krippe.»

Seit August bietet die Krippe auch eine Lehrstelle an. Bis dahin wurden die beiden Fachfrauen von zwei Praktikantinnen unterstützt. «Mehr Kinder bedeuten mehr Aufgaben und mehr Herausforderungen. So können wir einer Auszubildenden jetzt eine gute und spannende Lehrstelle bieten», sagt Florin.

 

Kein «Hüeti-Dienst»

Je mehr Kinder sie in ihrer Tagesstätte hätten, umso besser sehe man auch, was funktioniere und wo noch Optimierungsbedarf bestehe. Vor allem der geregelte Tagesablauf sei in der Krippe sehr wichtig. «Die Kinder sollen Selbständigkeit lernen. Dafür brauchen sie gewisse Strukturen, an die sie sich halten können und die ihnen Sicherheit geben. Es sind aber auch ständige Kompromisse notwendig.» Natürlich wäre es einfacher, die Aufgaben, denen sich die Kinder stellen müssen, gleich selber zu erledigen, sagt Florin. «Wir sind aber nicht einfach nur ein <Hüeti-Dienst>.»

Denn in der Tagesstätte lernen die Kinder, Ordnung zu halten und sich bei Konflikten auszudrücken. Durch den Kontakt mit Gspänli aus allen Altersstufen erfahren sie den richtigen Umgang miteinander und sehen, wie es bei den Grossen und Kleinen funktioniert. «Für jüngere Kinder ist es gut, ein Vorbild zu haben. Ältere Kinder hingegen lernen hier, wie sie mit Babies umgehen müssen und wieso diese mehr Aufmerksamkeit brauchen.»

Die Altersspanne der betreuten Kinder erstreckt sich momentan von zwei Kleinkindern von vier und fünf Monaten bis zum ältesten, der sechs Jahre alt ist. Das Schulalter bildet auch die Obergrenze, bis zu welcher die Kinder das «Finkä-Zimmer» besuchen dürfen.

 

Kinder aus vielen Nationen

Im «Finkä-Zimmer» werden nicht nur Sozial- und Konfliktlösungskompetenzen vermittelt, die Kinderkrippe fördert auch die Integration, da viele Kinder aus unterschiedlichen Nationen die Gruppe besuchen. Die Sprache sei überhaupt kein Problem, sagt Florin. Mit der Zeit verstehe sie meist recht gut, was die Kinder sagen wollen. Man gewöhne sich auch etwas an die Mischsprache. Und untereinander gibt es bei den Kindern sowieso keine Sprachbarrieren. «Die verstehen sich auch ohne Worte.»

 

Die meisten Eltern bringen ihre Kinder hierher, damit sie auch mal Gleichaltrige zum Spielen haben, meint Florin. Denn auf dem Land wohnen die Kinder oftmals abgeschieden von anderen Spielkameraden. Natürlich gebe es auch Familien, wo beide Elternteile an gewissen Tagen arbeiten und deshalb einen Tagesplatz für ihr Kind brauchen. Dies sei aber nicht der Hauptgrund bei den Anmeldung. Besonders auf dem Land wären die Familien noch oft intakt, wodurch die Mütter weniger darauf angewiesen seien, zu arbeiten, und deshalb öfter zu Hause blieben. Das sei wohl auch der Grund, warum die Kinder hier im Gegensatz zu urbanen Gebieten an durchschnittlich weniger Tagen in der Woche die Krippe besuchten.

 

Noch freie Plätze

Der Besuch an zwei Halbtagen in der Woche ist das Minimum. «Ein Kind braucht eine gewisse Zeit, bis es sich an die neue Umgebung gewöhnt hat und sich bei uns zurecht findet», sagt Florin. Wenn es zu selten Kontakt mit den Betreuerinnen und den anderen Kinder habe, gäbe es keine richtige Integration.

Wenn die Kinder und die Eltern das möchten, dürfen sie sich auch für alle Tage in der Woche anmelden. Schliesslich hat es im «Finkä-Zimmer» noch ein paar freie Plätze.

UNSERE NEUE HOMEPAGE IST DA!

Das Finkä-Zimmer hat ab heute eine neue Homepage. Diese soll noch übersichtlicher und informativer gestaltet sein.

 

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen über unsere Institution und dürfen sich bei weiteren Fragen gerne mit uns in Verbindung setzen.

 

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Durchstöbern unserern neuen Website.

 

Ihr Finkä-Zimmer